Der DAX ist gestern mal wieder an der psychologisch wichtigen Marke von 10.000 Punkten abgeprallt. Die Anleger sind sich unsicher, ob der Pullback nun langsam ausläuft. Doch es gibt auch eine positive Interpretation der jüngsten Kursentwicklung.
Die Krux am Markt ist schnell zusammengefasst: Wichtige Leitindizes wie der DAX oder der Dow Jones haben die überverkaufte Lage aus dem Februar komplett abgebaut und ihre 200-Tage-Linie fast erreicht oder sogar - im Fall des Dow - bereits überschritten.
Die technische Gegenbewegung ist damit abgeschlossen, mit einer weiteren Fortsetzung des Kursanstiegs wäre ein neuer Aufwärtstrend geschaffen. Doch die Frage ist, ob die Rahmenbedingungen das hergeben.
Denn am Faktum einer drohenden Verschärfung des konjunkturellen Abschwungs hat sich zuletzt wenig geändert, allenfalls die USA haben sich besser geschlagen als befürchtet. Und der Ölpreis hat sich zwar vom Tief spürbar erholt, ein weiterer kräftiger Anstieg scheint angesichts der globalen Überproduktion trotz der Verringerung der Bohraktivitäten in den Vereinigten Staaten aber nicht sehr wahrscheinlich.
Die Bedrohungen stehen also immer noch im Raum, dafür wiederum schlagen sich die Märkte sehr gut. Der DAX hat den satten Rückschlag nach der EZB-Entscheidung schnell verdaut, der erneute Abpraller von der 10.000-Punkte-Marke endete gestern nur noch mit moderaten Einbußen. Der Hang zu Gewinnmitnahmen ist bislang trotz der beeindruckenden Erholung vom Tief offensichtlich gering.
Es macht den Eindruck, dass der DAX nur auf etwas Rückenwind aus den USA oder Asien wartet, um die Marke von 10.000 Punkten endlich zu knacken.
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